in dir selbst

sie sitzt in ihrem bett und tut nichts. Schon seit 11 Uhr sitzt sie so da und starrt ins leere. weint sich die augen aus, richtet sich wieder auf und starrt weiter. doch sie sieht nichts. denn die lösung, die veränderung liegt nicht auf dem fußboden; sie ist auch nicht unten auf der straße zu finden. in dir selbst, hatte paul gesagt.

wie recht er doch hat! dachte sie im ersten moment. aber jetzt? nach 3 langen stunden der suche, gab sie ihm nicht mehr recht. der satz war einfach nur eine billige ausrede von ihm sich zu stellen. seine gefühle zu zeigen, sie einzuweihen. schon wieder hat er sie runtergezogen. mit nur drei worten hat er es geschafft, dass sie sich tage lang gequält hat, nicht gegessen hat, vorlesungen verpasst und freunde versetzt hat. drei worte. drei leere, nichtsbedeutende, verwirrende worte. worte, die sie nicht hören wollte.